Styria Modell 1a / 1899

Das Styria Modell 1a – extrastarkes Herrenrad mit elegantester Ausstattung – war mit 360 Kronen das teuerste Styria Rad seiner Zeit und überhaupt eines der teuersten Fahrräder die man um die Jahrhundertwende erwerben konnte. Der patentierte Styria-Panther Rahmen mit der Diagonalversteifung, 1896 entwickelt, ist einzigartig bei Styria und war nur den teuren Modellen verbehalten.

Ausgestattet ist das Fahrrad weiters mit einer Excenter-Kettenspannung (die Ausfallenden zeigen nach unten), Doppelhohlfelgen und aufschraubbaren Staubkappen. Ganz dezent wurden die teuersten Modelle der Styriawerke nicht mit einem Steuerkopfschild versehen sondern hatten einen steirischen Panther am Steuerkopf ziseliert.

Am Unterrohr findet sich der Schriftzug „Puch-Styria“. In den Jahren 1897 bis ca. 1900 wurde dieser Doppelnamen an Styria Rädern immer wieder verwendet, um eine klare Trennung von „Styria Original“, den Fahrrädern des Anton Werner (und Johann Puch) zu verdeutlichen. „Styria Original“ verschwand bekanntlich mit der Gründung der Puch Fahrradwerke 1899, „Puch-Styria“ hielt sich wohl noch eine Weile, zumindest bis der Lagerbestand aufgebraucht worden war.